Hautkrankheiten

Hier finden Sie alle Informationen, die Sie über Hautkrankheiten, ihre Symptome und Behandlungsmöglichkeiten wissen müssen.

Möchten Sie Ihre Hautkrankheit besser verstehen? Unser Lexikon der Hautkrankheiten bietet Ihnen Antworten und Informationen. Jeder Artikel gibt Ihnen einen Überblick über die Entstehung der Krankheit, ihre Symptome und die empfohlenen Behandlungsmöglichkeiten. Und dank unseres Expertenteams aus anerkannten Dermatologen können Sie sicher sein, dass Sie zuverlässige Informationen erhalten, die auf den neuesten Forschungsergebnissen basieren.

Hautkrankheiten

Hautkrankheiten A–Z

Frontal fibrosierende Alopezie
Frontal fibrosierende Alopezie

Die frontal fibrosierende Alopezie (FFA) ist eine immer noch eher seltene, in letzter Zeit in dermatologischen Einrichtungen jedoch häufiger diagnostizierte Erkrankung der Kopfhaut, die zu einem bleibenden Verlust der Kopfhaare führt. Sie gehört zu der Erkrankungsgruppe der primär vernarbenden Kopfhauterkrankungen. Charakteristisch für die FFA ist ein Zurückweichen der Haar-Stirn-Grenze, wobei dies häufig auch mit einem Verlust der Augenbrauen einhergeht. Während die ersten Mitteilungen über das Erkrankungsbild der FFA ausnahmslos Frauen nach den Wechseljahren mit heller Haut betrafen, sind heute FFA-Erkarnkungen auch bei Frauen vor der Menopause, bei Männern und sogar bei Kindern beschrieben worden. Die Ursache der FFA ist weitgehend unbekannt; oft wird sie als Unterform der chronisch-entzündlichen Autoimmunerkrankung Lichen planopilaris gesehen. Die Erstlinientherapie konzentriert sich auf verschiedene entzündungs¬hemmende Wirkstoffe, die topisch oder intraläsional verabreicht werden.

Lipödem
Lipödem
Das Lipödem ist eine Erkrankung, die vorwiegend Frauen betrifft. Das Auftreten der Erkrankung wird häufig zunächst nicht erkannt und mit der Fehldiagnose Adipositas verwechselt. Die Betroffenen versuchen ihre vermehrten Fettansammlungen durch übermäßigen Sport und Diät zu bekämpfen, aber erfolglos. Folge ist eine extreme psychische Belastung und das Gefühl der Hilflosigkeit. Nach der Diagnosestellung des Lipödems kann eine konservative Therapie mit Kompressionswäsche und regelmäßige Lymphdrainage lebenslang angewandt werden. Ein Fortschreiten der Erkrankung ist dadurch nicht zu verhindern. Die operative Therapie in Form einer Liposuktion (Fettabsaugung) kann die Symptome deutlich verbessern und ein Wiederauftreten in den meisten Fällen verhindern oder deutlich verlangsamen.
Reibeisenhaut (Keratosis pilaris oder Kertosis follicularis)
Reibeisenhaut (Keratosis pilaris oder Kertosis follicularis)

Die Reibeisenhaut – fachsprachlich Keratosis pilaris oder Keratosis follicularis – ist eine autosomal-vererbte Erkrankung der obersten Hautschicht im Bereich der Haarfollikel. Die Erkrankung ist häufig und findet sich bei circa 40 Prozent der Bevölkerung. Die klinische Variabilität ist sehr groß. Häufig zeigen sich nur einzelne isolierte Veränderungen, wobei man in diesen Fällen von einer physiologischen Normvariante spricht. Aber auch massiv auftretende Läsionen kommen vor. Die Krankheit tritt oft bereits im frühen Kindesalter auf und erreicht ihren Höhepunkt meist in der Jugend. Typischerweise bilden sich vor allem an der Außenseite der Oberarme und der Rückseite der Oberschenkel raue Hautstellen mit kleinen Knötchen (Papeln). Die Krankheit ist ungefährlich und verursacht häufig keine Beschwerden. Schwerere Verlaufsformen können auch stärker entzündlich verlaufen. In diesem Fall ist zeitweise eine topische Therapie mit antientzündlichen Wirkstoffen sinnvoll. Bei stärkerer Ausbildung stellt die Erkrankung für die Betroffenen häufig eine psychische Belastung dar. Grundsätzlich empfiehlt sich eine konsequente Pflege mit hypoallergenen, rückfettenden Pflegeprodukten, die die Hautbarriere stärken und die Haut mit Feuchtigkeit versorgen. Hierunter kommt es häufig zu einer Verbesserung des Hautbildes. Therapeutisch können topische Vitamin-A-Säure-Zubereitungen in Erwägung gezogen werden.


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