Die Prävalenz ist neben der Inzidenz eine der Kennzahlen in der Epidemiologie. In der Regel wird der Begriff Prävalenz im Sinne einer Punkt- oder Stichtagsprävalenz verwendet. Diese gibt an, wie viele Individuen einer Population zu einem bestimmten Zeitpunkt an einer bestimmten Krankheit erkrankt sind (Krankheitshäufigkeit), also z.B. wie viele Deutsche am 15. August 2010 an Lungenkrebs gelitten haben.
Neben der Punkt-/Stichtagprävalenz wird in manchen Fällen auch die Perioden- oder Streckenprävalenz erfasst (z.B. wie viele Personen in einer Woche an einer Norovirus-Infektion erkrankt sind). Mögliche Varianten der Periodenprävalenz ist die Jahresprävalenz (Erkrankte Personen in einem Jahr) oder die Lebenszeitprävalenz (Zahl der Personen, die zum Untersuchungszeitpunkt einmal in ihrem Leben an einer bestimmten Erkrankung gelitten haben).